FFG Basisprogramm: Bis zu 3 Millionen Euro für innovative Entwicklungsprojekte
Das Basisprogramm der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) ist eines der wichtigsten Förderinstrumente für Unternehmen, die innovative Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen entwickeln. Die Förderung ist technologieoffen, flexibel einsetzbar und richtet sich auch gezielt an Startups und Unternehmen in Gründung.
In diesem Artikel erfährst du, wie das Basisprogramm funktioniert, wie viel Förderung du erhalten kannst und worauf du beim Antrag achten solltest.
Was ist das Basisprogramm?
Das FFG Basisprogramm unterstützt experimentelle Entwicklungsprojekte mit hohem Innovationsgrad und technischer Unsicherheit. Ziel ist es, Unternehmen - unabhängig von Branche oder Technologiefeld - bei der Umsetzung von Forschung und Entwicklung zu begleiten.
Die Förderung erfolgt in Form eines Mix aus Zuschuss und Darlehen. Für Startups gelten besonders attraktive Konditionen.
Wer kann einreichen?
- Unternehmen jeder Größe
- Startups
- Unternehmen in Gründung
Egal ob Einzelunternehmen, GmbH oder wachstumsstarkes Technologie-Startup, das Programm ist offen für alle, die an innovativen Lösungen arbeiten.
Förderdetails im Überblick
Merkmal | Beschreibung |
---|---|
Förderhöhe | Bis zu 3.000.000 Euro (Zuschuss + Darlehen) |
Förderquote | Bis zu 70%, vor allem bei Startups |
Laufzeit | 12 bis 36 Monate, jeweils in 12-Monatsblöcken |
Einreichung | Jederzeit über eCall der FFG |
Beiratstermine | 7 Termine pro Jahr |
Was wird gefördert?
Gefördert werden Projekte mit:
- hohem Innovationsgrad
- technischem Entwicklungsrisiko
- wirtschaftlichem oder gesellschaftlichem Verwertungspotenzial
Ziel ist die Entwicklung neuer Produkte, Verfahren oder Services, die den Stand der Technik übertreffen und sich noch nicht am Markt befinden.
Typische Themenfelder:
- Digitalisierung und Softwareentwicklung
- Umwelt- und Klimaschutz
- Kreislaufwirtschaft
- Life Sciences, MedTech, AI
- Industrie 4.0 und neue Materialien
Förderbare Kosten
Das Basisprogramm deckt alle relevanten Kosten rund um die Entwicklung ab:
- Personalkosten (z. B. für Entwickler, Projektleitung, F&E-Personal)
- Nutzung von Infrastruktur (z. B. Labore, Technikräume)
- Sach- und Materialkosten
- Reisekosten (z. B. zu Partnern, Messen, Teststandorten)
- Drittkosten (z. B. externe Entwickler, Berater, Studien)
Warum ist das Basisprogramm besonders für Startups interessant?
Startups profitieren mehrfach:
- Flexible Rückzahlung: Das zinslose Darlehen muss erst 5 Jahre nach Projektende getilgt werden.
- Hohe Förderquote: Bis zu 70 Prozent der Projektkosten können gefördert werden.
- 5 Prozent Bonus: Für High-Tech-Startups gibt es zusätzlich einen Zuschuss-Bonus von 5 Prozent.
- Technologieoffen: Alle zukunftsorientierten Themen sind möglich.
Wichtige Einreichkriterien
Ein erfolgreicher Antrag braucht:
- ein klares, innovatives Projektziel
- einen detaillierten Arbeits- und Zeitplan
- technisches Entwicklungsrisiko
- ein nachvollziehbares Verwertungskonzept
Das Projekt sollte eine echte Neuerung darstellen, die über den aktuellen Stand der Technik hinausgeht. Gleichzeitig muss offen sein, ob die geplante Lösung technisch umsetzbar ist, es muss also eine gewisse Unsicherheit bezüglich des Erfolgs vorhanden sein.
Unser Fazit
Für Startups, die an einer innovativen Idee arbeiten und einen klaren Umsetzungsplan haben, ist das FFG Basisprogramm eine hervorragende Möglichkeit, bis zu 3 Millionen Euro an öffentlicher Förderung zu erhalten, ohne dafür Firmenanteile abgeben zu müssen.